IHK-Stadtteilgespräch

In einem engagierten Austausch im Restaurant "Zum Pfannenschrat" äußerten rund 30 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Vohwinkel deutliche Kritik am Zustand der Kaiserstraße. Besonders in Stoßzeiten sei die verkehrliche Situation kaum noch tragbar, sowohl im Bereich der Kaiserstraße als auch des Westrings. Die zu erwartenden Besucherinnen und Besucher der Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2031 könnten ein Verkehrschaos verschlimmern, befürchten sie.

Neben der Kritik wurden jedoch auch die Chancen hervorgehoben, die die BUGA für Vohwinkel, Wuppertal und die gesamte Region bietet. Aktuell sei jedoch das Bild von Vohwinkel wenig einladend für Besucherinnen und Besucher. Leerstände, verschmutzte Häuser und Gehwege prägen das Bild. Selbst der Bahnhof Vohwinkel sei wenig ansprechend für mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisende Besucher der BUGA.

Die Unternehmerinnen und Unternehmer betonten die Dringlichkeit eines schlüssigen Gesamtkonzepts für die Kaiserstraße und den gesamten Stadtteil. Ein moderierter "Runder Tisch" unter Beteiligung aller Betroffenen wurde vorgeschlagen, mit der Bergischen IHK als Motor und Katalysator.

Dr. Daria Stottrop, Einzelhandelsexpertin der IHK, wies auf das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept" (ISEK) hin, das derzeit erarbeitet wird und in das auch die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter den Gewerbetreibenden in Vohwinkel einfließen sollen.

Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der IHK, ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich intensiver in den laufenden Prozess einzubringen. "Denn nur wer sich selbst engagiert, kann auch etwas bewegen", so Wenge. Dies gelte auch für eine mögliche Kandidatur bei der anstehenden IHK-Vollversammlungswahl 2025, für die bereits potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten im Raum identifiziert wurden.

Quelle: Wuppertaler Rundschau 

Bildquelle: Daniele Pennetta